CMD (kurz für „craniomandibuläre Dysfunktion“), ist die verborgene Ursache vieler chronischer Schmerzerkrankungen. Wenn Kiefergelenke und -muskulatur nicht in Harmonie arbeiten, kommt es zu Verspannungen, die sich über Nackenmuskulatur und Wirbelsäule in den ganzen Körper ausbreiten und dort zu ganz unterschiedlichen Beschwerden führen. In der Zahnarztpraxis am Seestern befreien wir Sie mithilfe der Funktionsdiagnostik und der Schienentherapie von Ihren chronischen Schmerzen. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns!
Kieferknacken und -schmerzen, Schwierigkeiten bei der Mundöffnung, Kau- und Schluckbeschwerden, der berühmte Kloß im Hals, Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen, Taubheitsgefühle in Händen und Fingerspitzen, Schwindelanfälle, Tinnitus, Rückenschmerzen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen: All diese Beschwerden können eine Folge der CMD sein. Wenn Sie schon seit langem unter einem oder mehreren der oben aufgezählten Symptome leiden, ohne herausgefunden zu haben, wo ihre Ursache liegt, könnte es sein, dass Sie von einer CMD betroffen sind.
Die CMD oder craniomandibuläre Dysfunktion (zu Deutsch: „den Kiefer und Schädel betreffende Fehlfunktion“) ist eine Störung des Kiefergelenks und der
zugehörigen Muskulatur. Das Kiefergelenk sind eigentlich zwei Gelenke, die im Idealfall perfekt synchron arbeiten, sodass die Kiefermuskulatur rechts
und links genau gleich beansprucht wird. Gerät dieses Gleichgewicht jedoch aus den Fugen, kommt es zu einseitiger Belastung. Weil der Kiefer über die
Muskulatur unmittelbar mit der Nackenmuskulatur und dem Atlaswirbel verbunden ist, setzt sich diese entlang der Wirbelsäule fort.
Stellen Sie sich vor, sie würden dauerhaft eine schwere Tasche in der linken Hand oder nur an einem Fuß einen hohen Absatz tragen: Ihr Körper würde diese
Dysbalance unweigerlich ausgleichen wollen, mit dem Ergebnis, dass Ihre Muskulatur einseitig überbeansprucht würde.
Da die CMD keine eindeutigen Symptome hat, besteht die Diagnose aus mehreren Schritten:
der Anamnese, der Okklusionskontrolle und der Beinlängenprüfung.
Im ausführlichen Anamnesegespräch gehen wir zuerst Ihren Beschwerden, Ihren Lebensgewohnheiten und -umständen auf die Spur. Welche Beschwerden plagen Sie und seit wann? Leiden Sie unter Stress? Hatten Sie vor kurzem einen Trauerfall in der Familie etc. Die Beantwortung dieser Fragen gibt einen ersten Aufschluss über den Hintergrund Ihrer Beschwerden.
Liegt eine CMD vor, so sind die deutlichsten Anzeichen dafür in der Regel in Ihrem Mund zu finden. Passen Ihre Zähne in geschlossenem Zustand etwa nicht gut zusammen oder sind sie einseitig stark abgenutzt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Kieferfehlfunktion sehr groß. Genau das stellen wir durch eine Okklusionskontrolle fest. Die Untersuchung ist komplett schmerzlos. Ihre Bisslage vermessen wir ganz genau mithilfe von OccluSense. Sie beißen auf hauchdünne Folien, die mit Sensoren ausgestattet sind. Die Kontaktpunkte werden uns anschließend digital angezeigt. Außerdem verwenden wir Zebris und ein EMG-Gerät, mit dem wir die Bewegungen Ihrer Kiefer sowie den Muskeltonus prüfen.
Nicht jede CMD nimmt ihren Ausgang im Kiefer und steigt dann ab: Ihre Ursache können auch unterschiedliche Beinlängen oder ein Beckenschiefstand sein. Dann setzt sich die resultierende Ungleichbelastung in umgekehrter Richtung fort, also entlang der Wirbelsäule nach oben, bis sie schließlich im Kiefer landet. Eine Beinlängenvermessung, die in Zusammenarbeit mit einem Orthopäden oder Physiotherapeuten durchgeführt werden kann, gibt darüber Aufschluss, ob unterschiedliche Beinlängen hinter Ihren Beschwerden stecken.
Haben wir mit der Funktionsdiagnostik festgestellt, dass die Wurzel allen Übels in Ihrer Bisslage zu suchen ist,
beginnen wir mit dem ersten Schritt der Therapie.
Mit der Anfertigung einer indivduell auf Sie angepassten Aufbissschiene korrigieren wir Ihre Bisslage. Wenn Sie diese herausnehmbare, transparente und daher nahezu unsichtbare Schiene dauerhaft tragen, sollte mittelfristig die Entspannung der Kiefermuskulatur und damit die Linderung Ihrer Beschwerden erreicht werden.
Die Aufbisschiene hat einen Nachteil: Sie muss beim Essen herausgenommen werden, also genau dann, wenn Ihr Kiefer am meisten beansprucht wird. Eine dauerhafte Verbesserung zeigt sich daher erst, wenn wir Ihre Bisslage durch festen Zahnersatz korrigiert haben.
Wie Sie erfahren haben, hinterlässt die CMD Spuren im ganzen Körper – und das unter Umständen über einen langen Zeitraum. Deshalb kann es hilfreich oder gar erforderlich sein, zusätzlich zur Therapie in der Zahnarztpraxis am Seestern weitere Spezialisten hinzuzuziehen. Physiotherapeuten und Orthopäden helfen Ihnen dabei, Sie von über Jahre aufgebauten Verspannungen und Fehlhaltungen zu befreien. Wenn Sie zudem ein „Stressknirscher“ sind, sollten Sie über eine Verhaltenstherapie nachdenken, bei der Sie einen besseren Umgang mit beruflichem und privatem Stress erlernen.
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