Über Schnarchen klagen vor allem diejenigen, die Nacht für Nacht als unfreiwillige Hörer davon betroffen sind. Doch das nächtliche Sägen ist längst nicht nur
eine Ruhestörung für den Bettgefährten: Verbirgt sich eine Schlafapnoe dahinter, können sogar ernste gesundheitliche Risiken mit dem lästigen Geräusch
verbunden sein. In Zusammenarbeit mit Schlaflaboren und Schlafmedizinern schaffen die Zahnärztinnen der Zahnarztpraxis Am Seestern in Düsseldorf-Oberkassel
Abhilfe durch die Anfertigung einer sogenannten Unterkieferprotrusionsschiene, im Volksmund schlicht "Schnarcherschiene" genannt. Wie sie funktioniert und
warum mit Schnarchen nicht zu spaßen ist, erklären wir Ihnen im Folgenden. Sie sind bereits diagnostizierter Apnoiker und suchen einen Zahnarzt, der Ihnen
eine Unterkieferprotrusionsschiene anpasst?
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Schnarchen (Fachbegriff: Rhonchopathie) entsteht, wenn die Atemluft im Rachen auf Widerstände trifft und das Gewebe dabei in Vibration versetzt. Das ist vor allem an Engstellen der Fall, etwa an den Mandeln oder am Gaumensegel und -zäpfchen. Da das Weichgewebe und die Muskulatur im Rachen mit der Zeit erschlaffen, steigen im Alter auch Häufigkeit und Intensität des Schnarchens an. Faktoren wie Übergewicht begünstigen es noch zusätzlich. Dieses Schnarchen ist vor allem für den Partner lästig, aber ansonsten gesundheitlich unbedenklich. Das wird es erst, wenn die Atemwege vollständig blockiert werden.
Wenn das Schnarchen mit einer Blockade der Atemwege einhergeht, spricht man von einer obstruktiven Schlafapnoe. Die Zunge fällt durch die Muskelentspannung im Schlaf in den Rachen zurück, versperrt die Atemwege und verhindert so die Sauerstoffzufuhr. Diese Atemaussetzer können je nach Schwere der Apnoe von zehn Sekunden bis zu zwei Minuten andauern. Das Gehirn verhindert die dauerhafte Sauerstoffunterversorgung durch das Senden eines Warnreizes, der den Betroffenen aufweckt - und das in jeder Nacht mehrfach. Dem Apnoiker fällt das in der Regel selbst nicht auf: Er glaubt am nächsten Morgen, er habe durchgeschlafen. Tatsächlich jedoch ist seine Nachtruhe erheblich gestört, denn er erreicht eigentlich nie die so wichtige, erholsame Tiefschlafphase. Betroffene klagen über Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen, doch mit diesen gehen mittel- bis langfristig tatsächlich ernstzunehmende Gefährdungen für das Herz-Kreislauf-System oder auch Depressionen einher. Das Risiko einer Apnoe steigt mit zunehmendem Alter und bei Übergewicht.
Die Unterkieferprotrusionsschiene verhindert das Blockieren der Atemwegen, indem sie den Unterkiefer überstreckt. Die Schiene verhindert also nicht nur die Atemaussetzer, sondern auch das für andere so lästige Geräusch. Anders als andere Zahnschienen verfügt die Unterkieferprotrusionsschiene über eine Art Scharnier, mit dem die Überstreckung ermöglicht wird. Entscheidend für den Erfolg ist, dass die Schiene von einem Zahnarzt angefertigt wird, der eine Zusatzqualifikation erworben und Erfahrung in der Funktionsdiagnostik hat. Ihr Zahnarzt sollte sich mit der Funktionsweise des Kiefergelenks und der Schienenanfertigung auskennen, sonst können Kieferbeschwerden die Folge sein. Aus dem Schnarcher wird dann ein Patient für den Kieferorthopäden.
Die Unterkieferprotrusionsschiene
Als Zahnärzte dürfen wir Patienten leider nicht "einfach so" eine Schnarcherschiene anfertigen, um ihr Schnarchen abzuschalten. Zuerst muss die Ursache des Schnarchens von einem ausgebildeten Schlafmediziner in einem Schlaflabor geklärt werden. Eine Frage steht dabei im Mittelpunkt: Sind sie "nur" Schnarcher oder leiden sie vielleicht an einer Schlafapnoe? Diese Frage muss zunächst beantwortet werden, bevor die Zahnmedizin eingreifen kann. Es gibt zwei Möglichkeiten:
Bis vor kurzem griffen Schlafmediziner bei der Apnoe-Therapie auf die CPAP-Atemmaske zurück - auch weil diese als einziges Mittel von den Krankenkassen übernommen wurde. Die Maske bläst Sauerstoff mit hohem Druck in den Rachen und hält so die Atemwege offen. Das ist funktional, für viele Menschen aber sehr gewöhnungsbedürftig und unkomfortabel oder sogar unangenehm. Die Unterkieferprotrusionsschiene ist - trotz ihres komplizierten Namens - deutlich angenehmer und diskreter. Das haben wohl auch die Krankenkassen eingesehen und sich dazu entschieden, sie ebenfalls zu finanzieren, sofern einige Voraussetzungen erfüllt sind. Am besten halten Sie Rücksprache mit Ihrer Kasse, um sich zu informieren, ob sie die Kosten übernimmt.
Wenn Sie mit einer Diagnose des Schlafmediziners in die Praxis der Zahnärzte Am Seestern in Düsseldorf-Oberkassel kommen, passen wir Ihnen eine idividuelle Unterkieferprtrusionsschiene an. Dazu vermessen wir Ihren Kiefer und nehmen mithilfe des Intraoralscanners einen digitalen Abdruck der Zähne Ihre Unterkiefers. Zahnimplantate oder sonstiger Zahnersatz stellen dabei kein Hindernis dar. Die aufbereiteten Daten geben wir dann dann an unseren Partner weiter, der auf die Anfertigung der Schnarcherschienen spezialisiert ist. Nachdem wir die Schiene von ihm erhalten haben, besuchen Sie uns zu Anprobe. Die Schiene setzen Sie dann nachts zum Schlafengehen ein. Sollte sie das Schnarchen nicht unterbinden, kommen Sie zur Feinjustierung in unsere Praxis. Sind Sie Schlafapnoiker, wird der Erfolg der Schiene laufend von Ihrem Schlafmediziner überprüft.
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